HINWEIS
IN EIGENER SACHE
Die von mir geschriebenen Texte, beruhen auf meine persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Ansichten.
Diese beruhen auf meinen Stand der Informationen. Daher können Sie auch von Informationen aus Wissenschaft, Verbände, Politik und Fachkenntnissen abweichen.
Auch können die Berichte durch Abbildungen von Logos auf Trikots, Bildern oder durch explizite Nennung von Sponsoren und Produkten, Werbung enthalten.
Bei Fragen, Anregungen, Ideen oder auch Kooperationsanfragen schreibt einfach eine E-Mail an info@storchi-cycling.de oder über das Kontaktformular. Ich beantworte alle Anfragen, so schnell es mir möglich ist, solltet ihr aber mal das Gefühl haben, dass ich euch vergessen habe, hakt einfach noch mal nach.
Hinweis in eigener Sache
Die von mir geschriebenen Texte, beruhen auf meine persönlichen Erfahrungen, Meinungen und Ansichten.
Diese beruhen auf meinen Stand der Informationen. Daher können Sie auch von Informationen aus Wissenschaft, Verbände, Politik und Fachkenntnissen abweichen.
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Bei Fragen, Anregungen, Ideen oder auch Kooperationsanfragen schreibt einfach eine E-Mail an info@storchi-cycling.de oder über das Kontaktformular. Ich beantworte alle Anfragen, so schnell es mir möglich ist, solltet ihr aber mal das Gefühl haben, dass ich euch vergessen habe, hakt einfach noch mal nach.
Kann man auf Ruhetage verzichten?
Wer trainiert, der verbessert sich. Da kann man den Sinn und die Bedeutung von Ruhe- und Trainingsfreien Tagen schon mal stellen.
Doch in jedem Trainingsplan von Sportinstituten und Trainern findet man zwischen den Einheiten immer wieder Ruhetage eingestreut. Wobei das Wort streuen nicht ganz korrekt ist. Da Sie schon gezielt eingesetzt werden sollten und dies dann der Superkompensation dienen. Denn dadurch soll letztendlich ein höheres Leistungsniveau erreicht werden.
Vielen (Rad)Sportlern – Innen fällt es aber nicht leicht, sich an die vorgegebenen Ruhetage zu halten. Was auch unter Umständen an Thesen liegt wie: „Von nichts kommt nichts“ oder „Ohne Fleiß kein Preis“. Wenn dann noch praktische Beispiele dazu kommen, macht es dies auch nicht einfacher. Zum Beispiel aus dem Bereich Running, gibt es die sogenannten Streak-Runner, welche täglich laufen und dass zum Teil Jahrzehnte lang. Da fragt man sich, ob Ruhetage nun zwingend notwendig sind.
Also schauen wir mal, was man dazu so findet und versuchen die Sache aufzuklären.
Was besagt die Trainingslehre?
Knapp herunter gebrochen besagt das Grundprinzip der Trainingslehre: Auf Belastung folgt Entlastung, also Erholung. Da erst in der Erholungsphase ein höheres Leistungsniveau erklommen werden kann. So lautet das Prinzip der Superkompensation.
Kurz erklärt - Was ist Superkompensation?
Bei der Superkompensation ist das Ziel, dass der Körper nach der Trainingsbelastung nicht nur die Bereitschaft zur Erbringung der gleichen Leistungsbereitschaft wie vor dem Training wiederherstellt, sondern im Verlauf der Erholung die Leistungsbereitschaft über das Niveau vor dem letzten Training hinaus steigert und über einen bestimmten Zeitraum auf diesem Niveau hält.
Wird dieses höhere Niveau für die neue Trainingseinheit genutzt, kommt es zu einer nach oben begrenzten Leistungssteigerung, welche über einen längeren Zeitraum anhält. Ist die Erholungsphase zwischen den Trainingseinheiten zu groß, geht der Trainingseffekt wieder verloren. Wird hingegen zu viel oder / und zu intensiv trainiert, hat der Körper nicht genügend Zeit zur Regeneration und das Leistungsniveau sinkt.
Das Herz-Kreislauf-System, Muskeln, Sehnen und Knochen brauchen Erholung. Wer darauf verzichtet, wird dadurch nicht schneller, sondern trainiert sich in ein Leistungstief, so die einstimmige Meinung der Trainingslehre. Doch heißt das jetzt, das man an einem Ruhetag komplett inaktiv sein muss?
Darf man an Ruhetagen wirklich gar nichts machen?
Und genau bei dieser Frage scheiden sich die Geister. Es gibt Sportmediziner, Sportler, Trainer usw. welche Sagen das wirklich kein Sport gemacht werden soll. Damit sich Stützapparat, Muskulatur und Herz-Kreislauf-System erholen können. Denn eine Trainingsbelastung führt je nach Intensität und Dauer zu einer ganzen Anzahl an Belastungsreaktionen und Veränderungen im hormonellen Bereich, Stoffwechsel, Herz-Kreislauf-Funktion und Immunsystem. Weshalb sportliche Aktivitäten ehr ungeeignet sind.
Dann aber gibt es noch die Gegenmeinung. Das sportliche Aktivitäten in gezielter Steuerung die Regeneration unterstützen können. Das durch eine niedrige Intensität und kurze Dauer erfolgen sollte. Weil eben der hormonelle Bereich, Stoffwechsel und Herz-Kreislauf-Funktion und Immunsystem angeregt bleiben und nicht komplett runterfahren. Auch gibt es Sportler – Innen die dazu neigen, an Ruhetagen Wassereinlagerungen zu bilden, wenn diese sich komplett dem Sport entziehen.
Was ist nun die richtige Antwort?
Aus meiner Sicht sind beide Antworten richtig. Jeder Körper reagiert anders auf entsprechende Be- und Entlastung. Es gibt Personen, die fühlen sich erst richtig erholt, wenn Sie konsequent die Erholung einhalten und Ruhe genießen. Andere fühlen sich wohler, wenn Sie sich bei sehr geringer Intensität in Bewegung halten.
Dies muss man aber für sich rausfinden. Hierbei hilft es beide Versionen eines Ruhetages auszuprobieren und sich die entsprechenden Erfahrungen zu notieren und daraus Rückschlüsse für sich selbst zu treffen und zu erkennen, wie man am Tag nach der Regeneration sich allgemein fühlt und auch wieder ins Training herein findet.
Hierbei spielt auch die mentale Einstellung eine Rolle. Es bringt nichts etwas zu machen, weil es irgendwo so geschrieben steht und man sich gegen seinen eigenen Willen verhält. Man sollte sich bei dem, was man vorhat, auch wohlfühlen.
Wenn also das Bedürfnis besteht, sich auch an einem Ruhetag sportlich betätigen zu wollen, dann sollte man dies auch machen. Natürlich unter der Beachtung, dass man wirklich jegliche Belastungen außen vorlässt und die Dauer kurzhält. Die Intensität unter dem Bereich der Grundlage bleibt und dass sowohl bei der Herzfrequenz als auch in der Wattmessung und auch keine ungewohnten Bewegungsabläufe auf sich nimmt. Daher sollte ein Radfahrer seine Erholungseinheit auch auf dem Rad, einer flachen Strecke oder der Rolle absolvieren und nicht unbedingt Joggen gehen.
Und dann gibt es noch den Job!
Und spätestens hier geht die Schere noch weiter auseinander. Denn der Beruf stört uns in unserer Erholung. Je nach auszuführender Tätigkeit mehr oder weniger. Ein Handwerker, Verkäufer, die den ganzen Tag stehen muss oder andere Berufe fern ab einer sitzenden Tätigkeit, werden mit Sicherheit froh sein, wenn diese an einem Ruhetag keinen Sport machen müssen.
Wer hingegen den ganzen Tag im Bürostuhl oder sogar im Homeoffice sitzt, wird mit Sicherheit froh sein, sich mal für 30-60 min bei niedriger Intensität bewegen und den Körper lockern zu dürfen.
Denn eines steht fest! Das Wochenende, welches man „streng“ für einen Ruhetag nutzen könnte, ist für viele Sportler – Innen viel zu wertvoll, um Trainingsstunden verstreichen zu lassen und von Frühjahr bis Herbst finden hier auch die Wettkämpfe statt und geben den Rhythmus vom Wochenaufbau der Trainingsplanung schon sehr großzügig vor.
Weitere Stressfaktoren und Familie.
Als wäre das für einen Sportler nicht schon genug, kommen weitere Stressfaktoren und Aktivitäten mit der Familie hinzu. Das darf man auch nicht außer Acht lassen.
Und spätestens nach dem Einschluss dieser letzten Faktoren, darf ein Sportler seinen Ruhetag auch mal genießen und das Sportgerät stehen lassen und mit Vorfreude Richtung nächsten Trainingstag rüber schielen.
Fazit:
Wenn man nicht gerade Profisportler ist oder sich im Trainingslager befindet, ist es nahezu unmöglich einen wirklich konsequenten Ruhetag einzulegen.